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Deae 3/18.10.2013: Heute mal ganz was anderes. Deae (und Dédé natürlich auch) wird analog gezeichnet und getuscht und dann eingescannt. Alles weitere dann digital, erst kurze lineart-Retusche im PS, dann in die spätere Druckdatei im indd (ja, ich weiß, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe).

In der indd-Datei sind alle Arten von Sprechblasen links und recht vorbereitet, mit Zipfelchen nach unten, oben, links oder rechts oder ganz ohne. Von einzeilig bis achtzeilig, das gleiche für die Captions und auch die Onomatopöien sind jederzeit greifbar. Linienstärken, Typogröße, Zeilenabstand – alles abrufbare Konstanten, die mit weing Aufwand der jeweiligen Erzählsituation angepasst werden können. Das spart Zeit und vor allem Energie. Zumindest, wenn man eine wiedererkennbare Durchgängigkeit in die Seiten bringen möchte.

Rechts die wachsenden Farbpaletten, die von Album zu Album optimiert werden. Mittlerweile sind etwa 350 Farbtöne in cmyk angelegt, darunter fünf Braunpaletten mit jeweils zehn bis zwölf Abstufungen. Manche ticken eher ins Rot, andere ins Grün oder Blau. Über die Farben erzähle ich demnächst gerne mehr. Auf der Buchmesse ffm haben mir ein paar Kenner, Kollegen und Leser einmal mehr erzählt, ich hätte einen unverwechselbaren Stil. Das sehe ich leider nicht so, träume aber nach wie vor davon. Was bisher zu diesem Eindruck verholfen hat, ist womöglich die hier dargestellte und konsequent verfolgte Durchgängigkeit der visuellen Erzähloberfläche von Deae ex machina und Dédé. Das ist aber nur die Oberfläche, ich weiß noch nicht, wie ich mal etwas über das erzählen kann, was darunter passiert. Denn da entsteht das, was eine Geschichte ausmacht. Ich arbeite daran, also bis bald mal wieder.